Studienanfänger*innen: Wanderung in Zahlen
Studierende: Wanderung in Zahlen
Ähnlich verhält es sich bei den Wanderungssalden der Studierenden: Über den gesamten Zeitraum von 2006 bis 2016 waren nur wieder die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sowie die Flächenländer Nordrhein-Westfalen und Sachsen die Gewinner unter den Wanderbewegungen. Und Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, das Saarland und Schleswig-Holstein mussten in diesem Zeitraum dagegen durchgehend Wanderungsverluste hinnehmen. Auch hier waren be den restlichen Bundesländern über die Jahre hinweg ein ständiger Wechsel zwischen positiven und negativen Wanderungssalden zu verzeichnen. Für den Erhebungszeitraum 2016/2017 holten jedoch ostdeutsche Bundesländer auf: So erzielten Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und erstmalig Thüringen ihre bisher größten Wanderungsgewinne.
Exkurs: Was ist ein Wanderungssaldo?
Der Wanderungssaldo bringt das Mengenverhältnis zwischen zu- und abwandernden Studienanfängerinnen und Studienanfängern in den Bundesländern zum Ausdruck. […] Beim Wanderungssaldo werden nur Personen berücksichtigt, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland erworben haben. Der Wanderungssaldo fällt für ein bestimmtes Bundesland positiv bzw. negativ aus, wenn die Zahl der zugewanderten Studienanfänger*innen bzw. Studierenden, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in einem der anderen Bundesländer erworbenen haben, größer bzw. kleiner ist als die Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im betreffenden Bundesland erworben haben, aber zur Aufnahme des Studiums in ein anderes Bundesland abgewandert sind.